Oliven Stämmchen

Olea europaea

Ein Olivenstämmchen ist sehr robust und braucht nur wenig Pflege. Es beeindruckt besonders durch seine ungewöhnliche grau-grüne Blattfarbe und wird daher gern als Dekoration für die Terrasse verwendet. Zum Winter muss es allerdings eingeräumt werden, denn es verträgt keine starken Fröste. 

 

Der Olivenbaum stammt aus dem Mittelmeerraum, wo es im Sommer sehr heiß und trocken wird. Er braucht daher auch als Stämmchen einen sehr sonnigen Platz und nur wenig Wasser. Trockenheit verträgt er besser als zu viel Nässe, daher sollte für einen guten Wasserabzug im Kübel gesorgt werden. Da ein Olivenstämmchen in einem Kübel aber nur begrenzt Wurzeln ausbilden kann, um Feuchtigkeit aufzunehmen, sollte die Erde immer leicht feucht gehalten werden. Als Pflanzerde ist gewöhnliche Blumenerde gut geeignet.

 

Im Sommer bildet der Olivenbaum an seinen neuen Trieben kleine weiße Blüten, die in Rispen stehen. Die meisten Sorten benötigen zur Bestäubung dieser Blüten einen weiteren Olivenbaum in der Nähe, damit sich am Baum Früchte bilden. Da hierzulande die Sommer aber meist ohnehin nicht lang genug sind, damit die Oliven ausreifen, wird ein Olivenbaum in der Regel eher als Zierpflanze und nicht wegen seiner Früchte kultiviert. 

 

Ein Olivenstämmchen kann jederzeit ausgelichtet werden, wenn seine Krone zu dicht wird. Für einen starken Rückschnitt ist jedoch der Frühling vor Austriebsbeginn am besten geeignet. Hierbei werden alle Äste und Zweige so weit zurückgeschnitten, dass sich wieder eine kugelige Form ergibt. 

 

Junge Triebe einer Pflanze können abgeschnitten und als Stecklinge verwendet werden.

Als Samen eignen sich nur Oliven, die auf keinerlei Weise behandelt wurden. Sie werden vom Fruchtfleisch befreit und in einem Topf mit Anzuchterde etwa einen Zentimeter mit Erde bedeckt.

Ein Olivenbaum ist nicht frosthart und muss daher für den Winter eingeräumt werden. Besonders die Wurzeln sind sehr empfindlich, daher sind Kübelpflanzen besonders gefährdet. Er sollte jedoch möglichst lang im Freien bleiben, deshalb wird er so spät wie möglich eingeräumt und so früh wie möglich wieder auf die Terrasse gestellt. Kurzzeitige Minustemperaturen werden dabei durchaus vertragen, denn auch im Mittelmeerraum fallen die Temperaturen im Winter unter 0° C.

 

Zum Überwintern eignet sich ein kühler Raum mit einer Temperatur um 10° C am besten. Weil der Olivenbaum immergrün ist, benötigt er auch in den Wintermonaten ausreichend Licht für die Photosynthese. Gegossen wird im Winter nur sehr sparsam, der Raum sollte jedoch so oft wie möglich gelüftet werden. Im Frühling muss ein Olivenstämmchen wieder langsam an die Sonne gewöhnt werden, damit seine Blätter nicht verbrennen. Hierzu wird er für die ersten ein bis zwei Wochen an einen schattigen Standort gestellt.

 

 

 

 

 

Blüten Rispe

 

 

 

 

 

Rispe und Olive

 

 

 

 

 

Olive beim "Reifen"