Beregnungsanlage

Ab einer gewissen Gartengröße sollte eine Bewässerungsanlage eingeplant werden. Die vollautomatische Steuerung über Sensoren und Fühler sowie Schaltuhren ist die eine Möglichkeit - eine halbautomatische die Andere.

 

Wir haben uns für keine dieser Versionen entschieden.

 

Um auftretende Störungen möglichst schnell in den Griff zu bekommen wird unsere Anlage komplett manuell von Hand gesteuert, das einzige elektrische Bauteil darin ist die Pumpe.

 

Die Sprinkleranlage spart uns eines:

Zeit, alles von Hand zu bewässern.

 

Bei der Größe dieses Garten ist es nicht möglich große Flächen "schnell" zu gießen. Empfindliche Pflanzen sowie Töpfe sind natürlch weiterhin Handarbeit.

 

Ich habe mich schon vor langer Zeit für das GARDENA Sprinklersystem einschieden, welches in den letzten Jahren weiter verbessert wurde und auch heute noch in der aktuellen Version bei Erweiterungen der Anlage von mir verbaut wird.

 

Unser Regenwasser wird in verschiedenen Tanks über die Regenrinne des Hausdaches aufgefangen und über eine Druckpumpe und eine Verteilung in die jeweiligen Gartenbereiche gefördert. Das Umschalten in die einzelnen Wasserleitungen erfolgt per Hand. Die Beregnungsanlage kann bei langer Trockenheit natürlich auch mit Hauswasser betrieben werden.

Das Schalten der Pumpe wird - wie auch das Gartenlicht und die Poolfilteranlage - über Funk gesteuert.

 

Da die Firma GARDENA im Laufe der Zeit ihr System mehrmals schon umgestellt hat, und teilweise die Artikel nicht mehr kompatibel waren, stelle ich zur Zeit auf die letzten aktuellen Produkte um.

Was aber nicht heißen soll, das "Altteile" entsorgt oder ausgetauscht werden.

Ältere Bauteile wurden sogar nach der Methode "Schrott wird flott" wieder aktiviert, da auch Gardena nicht perfekt ist und teilweise alte Regner in der gewünschten Form nicht mehr herstellt.

So habe ich aus verschiedenen Systemen "Meins" weiterentwickelt und alles verbaut, was ich noch hatte.

Es gibt zum Glück mittlerweile genügend Hersteller, die passende Fittinge und Rohre herstellen, die miteinander kompatibel - und von den Kosten her günstiger sind.

 

Einzelne Fotos zeigen einige Bauteile, die für die Beregnung verwendet werden.

Die Verlegung der einzelnen Komponenten muß aber für jedes Grundstück separat geplant werden - deshalb hier nur kurze Beschreibungen unseres Systems mit dem Verwendungszweck unter den Bildern...

Gittertanks - die kostengünstigste "Auffang" Variante

Ausgediente Lebensmitteltanks eignen sich meiner Meinung nach am Besten für das "sammeln" von Regenwasser, solange dies oberirdisch geschehen soll.

An dieser Stelle reden wir NICHT von professionellen Erdeinbautanks mit digitaler Pumpen Steuerung, Internetanbindung und trallala Gedönsches....

Auch nicht von alten Öltanks (brrrrr....) oder Tanks, deren Inhalt zweifelfrei schädlich für die Umwelt - und schon gar für die geliebten Pflanzen sein könnte.

 

Ein Dach, ein Fallrohr, ein Tank, sammeln - fertig.

OK, für das weiterpumpen in Tanks darf es noch eine Pumpe sein, ebenso für das Verteilen auf dem Grundstück über vergrabene Regner  - einzeln - oder in Gruppen.

 

Bei uns war es nach Jahren mal wieder soweit, das etwas in der Beregnungs Anlage geändert werden mußte.

Erstens gab es neue Bereiche, die bewässert werden sollten, und zweitens war es notwendig, das der Standort des obersten Tanks geändert werden mußte.

Der Grund war, das die Grundfläche des Whirlhauses größer werden sollte, als sie vorher war. Der bereits installierte Tank mußte weichen und an einen anderen Platz versetzt werden.

 

Trotz viel Erde und Wurzeln galt aber: GERADE sollte er schon aufgestellt sein.

 

Die Idee, 2 Türsturze von 1,25 Meter Länge als "Unterbau" zu verwenden, kam mir gerade noch zur richtigen Zeit. Tags zuvor gekauft waren sie für schlappe 10 Euro keine riesige Investition.

Den Tank, wie zuerst geplant, auf alte Waschbeton Platten zu stellen, war mir einfach zu viel Arbeit. Sechs Platten ausrichten - und dann vielleicht damit zu leben, das die Teile in kurzer Zeit wieder alle schief und uneben sein könnten... dazu hatte ich keine Lust. Drei alte Platten habe ich noch locker unter den Tank gelegt, damit das Unkraut nicht so schnell wächst - aber das war es auch schon.

 

Den Boden etwas verdichtet - die Betonteile gerade ausgerichtet, ins Erdreich gelegt, den Tank drauf - und fertig war die Umstellung am neuen Ort.

Schließlich drücken bei vollem Tank später zirka 1 Tonne Gewicht auf die Stürze.

Ich glaube, das verteilt sich gut... warten wir es ab. Nachjustiert sind diese Stürze schneller als die Waschbeton Platten.

 

Und zum Design sei noch gesagt: Schön sind die Tanks nicht.

Aber es gibt Möglichkeiten: 

- Schutzhüllen in verschiedenen Farben für wenig Geld, die über den Tank gestülpt werden können.

- Pflanzen! Einfach Kletterpflanzen um den Tank wachsen lassen.

 

Und zum guten Schluß noch: 

Das 5 junge Hainbuchen bei dieser Umbau Aktion ihre Federn lassen mußten - sei hier am Rande zur Vollständigkeit noch erwähnt.

Wenn sie aber an  anderer Stelle wieder anwachsen - ist der Erfolg komplett.

Wasser Entnahmestellen und Bottiche

 

 

Einer der Tanks steht im oberen Garten, der bei Bedarf wegen des Höhenunterschiedes von einer Pumpe gefüllt wird. Von dieser Stelle aus verlaufen verschiedene Leitungen in die unteren Gartenbereiche. Am Ende stehen Wasserentnahmestellen in Form von Kübeln oder Wasserhähnen bereit. Durch das natürliche Gefälle werden zu diesen Stellen KEINE Pumpen benötigt - und es ist jederzeit Wasser verfügbar.

An einer anderen Stelle des Grundstücks steht zum Beispiel eine rechteckige Speiswanne.

 

Auf einer Seite wurde ein normaler Ablaufsüffon aus dem Sanitärbereich (Badewanne) eingesetzt (aufbohren und festschrauben, fertig).

Da diese Abläufe eie "Norm" haben (entweder 40 oder 50 mm Rohrdurchmesser), passen die KG Ablaufrohre perfekt.

 

Vorteil: Durch den abdichtenden Stöpsel ist immer Wasser in der Wanne, bestens für die Reinigung diverser Gartenartikel oder zum Befüllen von Gießkannen.

 

Wird das Wasser nicht mehr benötigt, muß man nicht den vollen Kübel umwerfen oder leerpumpen, sondern zieht am Stöpsel wie in der Badewanne.

Das Wasser fließt durch die angeschlossenen KG Rohre ab.

Wenn nun vorher die Rohre angebohrt werden (ca 8-10mm Bohrdurchmesser), wird ein Teil des Geländes bewässert - ohne Pumpen oder Regner.

Die Rohre kann man wunderbar unter den Pflanzen verstecken.

Am günstigsten sind natürlich Hügel oder Hang Bewässerungen.

Das Wasser fließt so relativ gleichmäßig hinab - wenn die Bohrungen im Kunstsoffrohr den gleichen Abstand haben...

 

Zur Verwendung kommen hier alte, ausgediente Rohrsysteme, die "gesammelt" wurden...